Über uns in hr4
Am 12. Mai 2014 sendete der Hessiche Rundfunk in hr4 um 9:15 Uhr eine kurze Reportage über unsere Aktivitäten. Ein Thema war das Event „24 Stunden Mathe“ an der Elisabethenschule und die Ringvorlesung über Joseph Fourier.
Zugang zur Audiodatei der Reportage:
Über die „24-Stunden Mathe“ vom 16.10.2014
Bericht von RheinmainTV vom 17.10.2014:
Die Frankfurter Neue Presse kommentierte am 17.10.2014:
Mathe-Marathon an der Wöhlerschule Logisch durch die Nacht
Dornbusch. Gestern Morgen um acht Uhr startete für die meisten Mädchen und Jungen der Wöhler- und der Elisabethenschule der letzte Unterrichtstag vor den Herbstferien. Für 70 Zwölftklässler beider Gymnasien sowie für drei Oberstufenschüler der Albert-Einstein-Schule aus Schwalbach im Taunus endete zu dieser Zeit hingegen eine 24-stündige Mathematikveranstaltung. Diese startete am Vortag – ebenfalls um acht Uhr morgens – in der Aula der Wöhlerschule. Müde, aber zufrieden, durften sie nach dem Mathe-Marathon schlafen gehen und bekamen gestern schulfrei.
Bereits zum zweiten Mal nach 2013 wurde der Mathe-Marathon von den Mathematiklehrern Stephan Schanbacher von der Wöhlerschule und von Axel Müller von der Elisabethenschule organisiert. „Die Premiere im vergangenen Jahr war ein großer Erfolg“, sagt Müller. „Die Mathematik ist etwas Besonderes, deswegen haben wir uns dieses besondere Ereignis überlegt.“ Die Veranstaltung ist eine Kombination aus Vorträgen zu mathematischen Themen und verschiedenen Aufgabenstellungen, die den Schülern gestellt werden. Hiermit möchten die beiden Pädagogen die Vielfältigkeit der Mathematik zeigen und den Schülern Lust auf ein Mathematikstudium machen.
Verschiedene Gruppen
„Mathematik ist einfach zu schön“, findet Müller. „Bei der Veranstaltung werden Themen angesprochen, die im Lehrplan nicht vorgesehen sind.“ Bevor die Veranstaltung „24 Stunden Mathematik“ mit dem Programm startete, wurden die Jugendlichen in Gruppen aufgeteilt. Dabei wurden die Mädchen und Jungen so zusammengebracht, dass sich jede Gruppe aus Schülern sowohl aus der Wöhler- als auch der Elisabethenschule zusammensetzte. Jede Gruppe wurde nach einem berühmten Mathematiker benannt.
Aufmerksam lauschten die Mädchen und Jungen den Vorträgen wie „Spielbäume, der Zufall weiß schneller, wer gewinnt“ oder „Schwarmintelligenz“, lösten Aufgaben oder betätigten sich auch mal als mathematische menschliche Knoten. „Es wäre schade, wenn die Schüler das Gymnasium verlassen, ohne die Themen, die hier vorgestellt werden, kennengelernt zu haben“, sagt Müller. Als Vortragende konnten die beiden Lehrer nicht nur Kollegen gewinnen. Sogar ein Professor, der an der School of Finance in Frankfurt lehrt, stand Rede und Antwort. Aber auch die Schüler hatten Gelegenheit, einen Vortrag vorzubereiten und auf der Veranstaltung zu präsentieren.
Felix (17) und sein Mitschüler Theo von der Wöhlerschule nutzten die Möglichkeit und hielten zusammen einen rund 50-minütigen Vortrag. Als Thema entschieden sie sich für die Kryptographie – die Verschlüsselung von Nachrichten. „Für mich ist die Mathematik die einzige Wissenschaft, bei der ich das Gefühl habe, dass alles perfekt ist“, sagt Felix.
Kampf der Müdigkeit
Mitten in der Nacht stellte Müller die Jugendlichen auf die Probe, konfrontierte sie mit den Zaubertricks des Entfesselungskünstlers Houdini und forderte sie auf, beispielsweise einen gezeichneten Schwan mit nur einem Scherenschnitt aus einem Stück Papier herauszuschneiden. „Die Schüler haben gut durchgehalten. Spätestens um fünf Uhr morgens, als das Thema „Mathematische Hürden“ lautete, hatten die meisten ihre Müdigkeit überwunden und waren konzentriert beim Lösen der Aufgaben dabei“, schildert Schanbacher.
Dass Mathematik auch bei den Mädchen gut ankommt, beweisen die 17-jährigen Julia und Tanja. „Ich finde die Veranstaltung genial und habe im vergangenen Jahr schon viel Positives gehört“, sagt Tanja. „Ich liebe Mathematik. Man muss sie sich logisch erschließen. Das liegt mir mehr als Sprachen zu lernen“, schildert Julia, die nach dem Abitur Mathematik studieren möchte.
Ob der 24-stündige Mathematik-Marathon auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird – das steht derzeit allerdings noch nicht fest. Vorstellen können es sich die beiden Organisatoren aber auf jeden Fall. „Es hat sich wieder gelohnt. Die Schüler waren glücklich, dass sie durchgehalten haben“, freut sich Schanbacher.